Q&A with Lech Kowalski via Skype after the screening !
Am Ende des fossilen Zeitalters nimmt der Run auf die
letzten föderbaren Öl- und Gasvorkommen immer destruktivere Formen an. Sie
werden mit immer gefährlicheren Methoden und immer weniger Rücksicht auf
Menschen und Umwelt aus der Erde gesaugt.
In den letzten Jahren wurde das sogenannte „Schiefergas“ zu
einem (vermeintlichen) Game Changer. In den USA herrscht Gold-Rush-Stimmung und
obwohl immer klarer wird, dass die Förderung enorme Gesundheits- und
Umweltschäden verursacht, versuchen die Energiekonzerne derzeit auch in Europa
(auch die OMV in Österreich) in größerem Ausmaß an die für sie äusserst
profitable Ressource zu kommen.
Doch was ist dieses Schiefergas eigentlich und welche Folgen
hat seine Förderung? Diesen Fragen geht Lech Kowalskis Gas-Fieber nach. An den
Beispielen von Bradford County, Pennsylvania, einer Region, in der die
Förderung schon relativ lange betrieben wird, und der Region um die
ostpolnische Stadt Zamosc, deren Bewohner_innen sich bisher erfolgreich gegen
die Förderung von Schiefergas wehren konnten, veranschaulicht er die Kluft
zwischen der Realität der Schiefergasförderung und dem Idealbild, mit dem die
Konzerne den Europäer_innen das sogenannte unkonventionelle Erdgas schmackhaft
machen wollen.
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